Deine Vision und dein richtiges Dienen

Heute geht es darum, wie du im Trubel des Alltags mit seinen Pflichten und Anforderungen auf dich achtest und die Spreu vom Weizen trennst. Das ist notwendig, um gesund zu bleiben oder zu werden, um deine Talente auch wirksam einzusetzen und nicht nur anderen Herren und ihren Zielen zu dienen. Dazu brauchst du selbst deine Vision vom Leben. Denn es geht um dein Leben, deine Freude, um dein richtiges Dienen im Alltag und darum, deine Vision zu verwirklichen. Das erfordert von dir Hingabe und Vertrauen, etwas das den konventionellen Anforderungen in unserer Leistungsgesellschaft eher widerspricht. Freue dich darauf, deiner inneren Stimme zu folgen und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen und zu dienen, dann wirst du auch ernten können, was du gesät hast.

Pläne, Details und dein Dienen für andere

Hast du dir vielleicht mehr als einmal einen Plan gemacht, deine Projekte analysiert, Routinen angewöhnt, um den Alltag zu bewältigen und die vielfältigen kleinen und großen Aufgaben zu bewältigen? Du legst sicher auch Geld zurück, um für das Alter vorzusorgen, oder?

Das wird uns allen ja in dieser unserer Leistungsgesellschaft nicht nur empfohlen, sondern es wird erwartet. Vieles davon ist sinnvoll und notwendig, um ein Leben hier in dieser Gesellschaft führen zu können. Aber nicht alles. Der alltäglichen Existenzbewältigung wird sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es soll vorausschauend geplant werden. Jeder einzelne soll leistungsfähig, produktiv und durchsetzungsstark sein, wie am Schnürchen funktionieren. Und, so mein Eindruck, niemand soll Fehler machen und wenn sie dann doch passieren, hagelt es meist viel Kritik.

Trotz aller Planung und Vorsorge, kommt das Leben dazwischen und macht oft genug, was es will und du kannst deine Wünsche nicht wie geplant erreichen? Da fragst du dich vielleicht was um alles in der Welt hab‘ ich falsch gemacht?  Da muss ich während des Schreibens schon lachen. Geht es dir auch so? Als könnte ein Plan je ein Leben abbilden. Als könnte ein Plan die Buntheit, die Vielfalt, die Farben, Töne, Früchte, Genüsse und all die wunderbaren Inspirationen vorhersehen, die das Leben so unvorhersehbar überraschend und großartig machen (können). Wenn das tatsächlich möglich wäre, dann wäre jeder von uns großartiger als das gesamte Universum. Glaubst du das tatsächlich? Nicht wirklich, oder?

Über Glück und Freude an den kleinen Dingen habe ich hier geschrieben. Um diese wahrzunehmen und dich daran zu erfreuen, braucht es Offenheit und Achtsamkeit dem Leben gegenüber. Das strikte Verfolgen von Vorgaben und Plänen kann dich sogar blind dafür machen.

Bedeutet das nun, dass du überhaupt nicht zu planen brauchst, weil ohnehin alles anders kommt? Kannst du auf Ziele komplett verzichten, weil du vom Schicksal oder was auch immer abhängig bist? Das wäre aus meiner Sicht so, als würdest du dich nun komplett auf die andere Seite der Waage setzen.

Richtiges Dienen – trenne die Spreu vom Weizen

Die momentan vorherrschende Energie (der Jungfrau) hat viel mit Details, Pflichten, Analysen, produktiver Arbeit, ja Dienen zu tun – eher im Kleinen als im Großen, eben im alltäglichen Leben. Ich nutze hier einmal bewusst das Wort dienen anstatt arbeiten. Das mag noch ungewöhnlich für dich sein, geht es doch tatsächlich darum, mit deinen Gaben dem Du, anderen Menschen zu dienen – eher selbstlos, mitfühlend zu sein, Fehler zu erkennen und zu beseitigen und Krankheit zu heilen. Und DIENEN drückt dies ganz wunderbar aus.

Nun zurück zu den Details. Sie sind oft genug sehr wichtig und entscheiden mitunter über Leben und Tod. Dennoch möchte ich deinen Blick etwas heben, weil mir dein richtiges Dienen am Herzen liegt. Wie geht es dir damit, wenn du den größten Teil der Zeit mit alltäglichen Pflichten verbringst oder dich nach den strengen Vorgaben von anderen richten musst? Wie fühlst du dich innerlich? Wirst du dafür hin und wieder belohnt?

Zwei Gesichtspunkte sind hierbei bedeutsam. Zum einen achte auf deinen Körper, er sendet dir die Signale, ob etwas langfristig gut für dich ist oder nicht. Diese erdige Jungfrau-Energie hat mit dem Körper zu tun und damit, heil zu werden und erstmal das zu reduzieren, was dir schadet. Um in deinem Sinne richtig zu dienen, trenne die Spreu vom Weizen und achte jetzt vermehrt auf die Signale deines Körpers. Außerdem, neben dem Bemühen im Außen, braucht es auch Ordnung, Entwicklung und Reife im Inneren. Ist der Mensch, bist du und ich so weit entwickelt und mit dem inneren Wesenskern im Einklang? Hörst du auf deine innere Stimme? Hast du deine Vision davon wie du leben willst?

Innere Reife zu erlangen, erfordert ebenfalls dein beständiges Bemühen. Die Früchte dieser Arbeit zeigen sich allerdings nicht unmittelbar. Zunächst ist erstmal nichts Produktives vorzeigbar. Sicher kennst auch du Zeiten, in denen länger scheinbar nichts passiert, wo du (eigentlich aber dein Ego) auf eine harte Probe gestellt wird. Denn das mag so gar nicht zum vorherrschenden konventionellen Leistungsdenken passen. Es ist jedoch eine ganz wertvolle Arbeit und auch die Voraussetzung für äußeren Erfolg. Warten, Abwarten bis die Früchte ausgereift sind, ist als Tugend in dieser Jahreszeit gefragt.

Geduld zu üben ist wichtig, weil die Dinge nicht schneller reifen, wenn man Druck ausübt, um den eigenen Plan zu erfüllen und schon wieder an den nächsten Schritt denkt, anstatt zu warten, den Dingen ihren Lauf zu lassen und erst zu ernten, wenn die Früchte in deinem Garten wirklich reif sind. Und natürlich ist es im Business ebenso, kannst Du nicht warten, verprellst du vielleicht Kunden, änderst eigentlich gute Abläufe oder Strategien zu früh und bringst dich dadurch um deinen Gewinn, um die reifen Früchte deiner zuvor geleisteten Arbeit. Das wäre doch sehr schade, oder? Und das dürfen und sollen wir uns jedes Jahr um diese Zeit aufs Neue bewusst machen, weil es Teil der Gesetzmäßigkeit der Natur, unseres Lebens ist.

Folge deiner inneren Führung

Vor allem in der letzten Woche haben sensitive, intuitive und medial begabte Kolleginnen das Thema Geduld und Warten aufgegriffen und der Welt ihre Erfahrungen mitgeteilt. Auch während des wöchentlichen Netzwerktreffens am Mittwoch wurde darüber nachgedacht und diskutiert, wie der Einzelne in seinem Business vorgeht, wenn es eben mal nicht so gut läuft und welche Maßnahmen, Strategien sich wann als sinnvoll erwiesen haben. Das Thema hat also gar nichts Esoterisches (wie manchmal noch etwas geringschätzig von dem ein oder anderen abgetan) sondern es ist im Feld, die Energie ist da, die Zeit reif.

Von uns allen wird dann eine Hingabe an das Leben, Vertrauen in die Natur, in die eigene innere Weisheit und Führung erwartet. Das ist leichter gesagt als getan, weil Hingeben und offen zu sein auch bedeutet, verletzlich zu sein . Und es zeigt sich, wie weit wir in unserer Entwicklung gekommen sind. Genau jetzt können wir uns alle einschwingen auf diese besondere Weise, das Leben anzunehmen, uns dem Universum, der Natur hinzugeben und der inneren Stimme zu vertrauen.

Morgen früh am 14. September um 6:32 Uhr ist Vollmond im Zeichen Fische. Der Herrscher der Fische, Neptun, steht genau neben diesem sensiblen, verträumten, phantasievollen und medialen Mond, der in der Liebe zur Welt offen und durchlässig ist. Ihm gegenüber stehen geballt Sonne, Mars, Venus und Merkur in Jungfrau. Hingabe, bedingungslose Liebe im Alltag, inneres Reifen und dennoch der Welt mit deinen Gaben richtig zu dienen, das ist der Auftrag. Und ab 18. September kannst du dann auch deine Reflexionsphase, über die ich im letzen Blog-Artikel geschrieben habe, beenden und mit deinen Gaben, deinem neuen Projekt aktiv nach draußen gehen und deinen Kunden dienen. Frag‘ dich nochmal, ob es so wie es ist, wirklich aus deinem Herzen kommt…

Deine Vision – gestalte dein Leben

Damit du nicht wie ein Blatt im Wind fühlst und dich in Kleinigkeiten verstrickst oder dich nur in den Dienst anderer stellst, ist jetzt die Gelegenheit, deine Vision zu erarbeiten. Es geht um deine Vision und dein richtiges Dienen. Trancen und Meditationen helfen dir dabei, mit deinem Wesenskern in Kontakt zu kommen, weil der Widerstand dann vermindert ist. Was auch immer du tust, um deiner Vision vom Leben näher zu kommen, wird sehr unterstützt. Erstelle ein Vision Board und nimm ein Ritual auf, um deine Vision möglichst oft vor deinem inneren Auge zu visualisieren. Für den Fall, dass du in den nächsten beiden Tagen oder Nächten verstärkt träumst, hab‘ ein Blatt Papier oder Notizbuch dabei, um deine Träume jederzeit festhalten zu können.

Danach kannst du gern Zwischenziele oder Meilensteine ableiten. Ich selbst habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Weg, wie ich die Meilensteine erreiche, nicht detailliert zu planen. So bleibe ich offen und achtsam, um das aufzunehmen, was mir das Leben vor die Füße spült. Denn wenn ich auf meinem Herzensweg gehe und meiner inneren Führung vertraue, kommt mir vieles scheinbar unerwartet entgegen. Dann treffe ich zum Beispiel Menschen, die mich inspirieren oder mir ihre Hand reichen. Wichtig ist hier, beides miteinander zu vereinen: deine Vision und dein richtiges Dienen – täglich (trotz aller Pflichten) Schritte zur Verwirklichung zu tun. Erst dadurch hauchst du deiner Vision Leben ein.

Ich mache mir jeden Tag eine To-do-Liste und trage sie in ein besonderes Notizbuch ein. Darin stehen wichtige Dinge, die ich zuerst zu erledige (den Frosch zu schlucken), weniger Wichtige, aber vor allem auch Dinge, die mir Spaß machen und mich jeden Tag ein kleines Stück weiter voran bringen. Und ich erlaube mir die Freiheit, mich umzuentscheiden, wenn ich merke, dass die Energie heute wirklich woanders ist. Auf diese Art schaffe ich es immer besser, mich nicht mehr zu etwas zu überwinden oder zu zwingen. Ein Weg der nicht so ganz leicht ist, habe ich doch viele Jahre Pflichtbewusstsein über fast alles gestellt.

Stell’ dir mal vor, wie dann unser aller Leben auf der Erde aussehen würde, wenn alle Menschen ihre Gaben zum Wohle der Welt einsetzen und ihrer Vision folgen?

Welche äußeren Ergebnisse würden wir, würdest du dann hervorbringen? Wie und nach welchen Maßstäben würdest du leben und mit Mutter Erde umgehen, besser umgehen?

Um unsere Welt wieder heil zu machen, gibt es aus meiner Sicht nur einen Weg, den, bei uns selbst zu beginnen.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.

Mahatma Gandhi

Wenn Du magst, fang heute Abend  gleich an und nutze die nächsten beiden Tage für deine Vision.

Ich wünsche dir wunderbare Vollmondnächte voller Träume und Phantasie.

Von Herzen

Gabriele